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Studienreise nach Amsterdam
NBZ-Aktuelles
Diese gehört zu den aufgeschlossensten liberalsten Städte Europas und stellt sich auch auf den ersten Blick als sehr vielfältig, bunt und pulsierend dar. Eine Grachtenfahrt durch die Amsterdamer Innenstadt, vorbei an malerischen Giebelhäusern und Hausbooten, bestätigten zu Beginn vom Wasser aus zusätzlich den Charme der Stadt. Im Anschluss stand ein Besuch der Dauerausstellung Body Worlds zum Thema Glück auf dem Programm. Dr. Gunther von Hagens ist es dabei beeindruckend gelungen, die Auswirkungen von glücklichen Emotionen auf körperliche Reaktionen im menschlichen Körper plastisch darzustellen. Unsere Stimmung kann sich somit nicht nur auf unsere Gesundheit auswirken, sie wird auch in unserem Körper sichtbar.
Am nächsten Tag folgten wir einer Einladung von Frau Dr. Fabiola Müller in das Amsterdam University Medical Center. Sie forscht seit vielen Jahren (national und international) eindrucksvoll im Bereich der Psychoonkologie. Dabei geht es ihr in ihrer Forschung um die übergeordnete Zielsetzung, den Pflegebedarf von Krebspatient*innen sowie ihren An- und Zugehörigen zu erfassen und zu verstehen um dadurch die gesundheitsbezogene Lebensqualität bestmöglich zu fördern. Besonders das häufig auftretende Fatigue-Symptom bei den Betroffenen mit allen seinen Auswirkungen auf unterschiedlichsten Ebenen hat einen zusätzlich hohen Stellenwert in ihrem Forschungsanliegen und in ihrer Lehre. Aktuell liegt ein weiterer ihrer Schwerpunkte auf die Erfassung von unterversorgten Bevölkerungsgruppen mit onkologischen Erkrankungen, z.B. Patient*innen mit Migrationshintergrund. Durch Fragen und Ergänzungen wurde den Studierenden ein vielfältiger Abgleich mit ihrem bereits vorhandenen Wissen aus ihrem dualen Studium zur Begleitung von Menschen mit onkologischen Erkrankungen ermöglicht.
Mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und neuem Wissen im Gepäck ging es im Anschluss mit dem Zug zurück nach Osnabrück.
(Text / Foto_ Annelie Lamkemeyer)