Warum bei klassischen Fragen bleiben, wenn mit systemischen Fragetechniken mehr Tiefe und Klärung bei Mitarbeiter*innen herbeigeführt werden kann?
Systemische Fragen sind nicht nur ein Mittel, um wichtige Themen anzusprechen und Antworten zu bekommen, sondern regen die Selbstreflexion und die Denkprozesse der Teammitglieder verstärkt an, um über den Tellerrand hinauszublicken. Sie locken die Mitarbeiter*innen aus der Komfortzone und motivieren sie, selbstständig Lösungsansätze zu entwickeln. Sie laden zu Gedankenexperimenten ein und setzen Vertrauen voraus. Sie sind ein wesentliches Werkzeug, um Veränderungsprozesse anzustoßen.
Sie gehören damit zum coachenden Führungsstil und erweitern das Repertoire jeder Führungsperson.
In dieser Fortbildung lernen Sie wesentliche systemische Fragetechniken kennen und über diese ein.

Die drei traditionellen Führungsstile „autoritär, demokratisch, laissez-faire“ sind in den letzten Jahren abgewandelt und ausgeweitet worden, um den aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen sowie den Erwartungen und Bedarfen jüngerer Generationen (y, z, alpha) zu entsprechen.
Diese Fortbildung bietet einen Überblick über die verschiedenen und neueren Führungsstile, um diese situativ und individuell einsetzen zu können.
Es wird erläutert, warum die jüngeren Generationen eine andere Führung benötigen.
Der coachende Führungsstil wird vertieft und durch das Kennenlernen einzelner Methoden geübt.

Die Kollegiale Beratung ist ein strukturierter Beratungsansatz unter beruflich Gleichgestellten und als Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen. In Gruppen werden konkrete Probleme und Praxisfälle definiert, mit Hilfe der anderen Gruppenmitglieder reflektiert und gemeinsam Lösungsoptionen für den Berufsalltag entwickelt.
Inhalte:
- Grundlagen der Kollegialen Beratung
- Übersicht über Voraussetzungen, Methodik, Phasen und Rollen
- Anwendungsfelder, Grenzen in der Anwendung und Tipps für die Durchführung
- Intensives Üben anhand realer Praxissituationen

Sie...
- Erhalten Ideen für die Praxis sowie neue Perspektiven für eingefahrene Handlungsmuster
- Reflektieren den eigenen Kommunikations- und Arbeitsstil
- Erfahren und geben Unterstützung und Erleichterung in schwierigen Situationen
- Üben die Methode der kollegialen Beratung ein

Methoden
Wechsel zwischen Gruppenarbeiten und kurzen theoretischen Inputs, kollegialer Erfahrungsaustausch

Kennen Sie das?
„Es ist schwer, Entscheidungen zu treffen, weil ich Angst vor Fehlern habe“!
„Ich entscheide immer aus dem Bauch heraus“.
„Entscheidungen überlasse ich lieber anderen“.

Als Führungspersonen sollen wir oft schnelle Entscheidungen treffen. Um Entscheidungen leichter und reflektiert zu fällen, hilft es, die zwei Entscheidungssysteme „Intuition“ und „Ratio“ zu kennen und gezielt einsetzen zu können.
Außerdem gilt es, Entscheidungsprozesse im Team zu gestalten. Wie stark kann das Team mitbestimmen? Wann muss ich als Führungsperson alleine entscheiden? Wer entscheidet letztlich wie? In der Fortbildung werden verschiedene Entscheidungsverfahren thematisiert und auf konkrete Situationen angewendet.

Fehler passieren jedem. Im Klinikalltag können Fehler jedoch gravierende Folgen für die Sicherheit von Mitarbeiter*innen und Patient*innen haben. Wichtig ist ein guter Umgang mit Fehlern im Team, damit Schäden abgewendet werden können und Fehler sich nicht wiederholen. Im Rahmen des Seminars lernen die Teilnehmenden einen guten Umgang mit Fehlern zu finden. Dabei erfährt die Leitungsperspektive besondere Betrachtung.
Anhand von Fallbeispielen erfolgt eine praxisnahe Auseinandersetzung.

Inhalte des Seminars:
- Entstehung von Fehlern, Fehlerarten und Einflussfaktoren
- Umgang mit Fehlern als Führungskraft
- Entwicklung einer positiven Fehlerkultur / Lernen aus Fehlern

Nach Jahren der Teilnahme an der Fachweiterbildung sollen in professioneller und angenehmer Atmosphäre Begegnungen mit ehemaligen Kurskolleg*innen stattfinden, um ...

aktuelle Führungsthemen zu bearbeiten

Wissen aufzufrischen

Führungsherausforderungen kollegial zu bearbeiten

Erfahrungsaustausch zu ermöglichen

Berufsbeziehungen zu erneuern bzw. zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen

Die Arbeitszuweisung bekommt im mittleren Management in der Pflege eine höhere Bedeutung, da zukünftig eine größere Diversität und Heterogenität auf den Abteilungen zu erwarten ist. Vom Hilfspersonal bis zu Kolleg*innen mit Masterabschluss sollen diese effektiv eingesetzt werden. Auf die Führungspersonen kommen erhöhte Anforderungen zu. Um sich auf die eigenen Kernaufgaben und Kernkompetenzen konzentrieren zu können, muss delegiert werden.

In dieser Fortbildung geht es darum, die Bedeutung der Delegation in der Pflege, die notwendigen Schritte und Hindernisse sowie rechtlichen Aspekte zu betrachten sowie eigenes Delegationsverhalten zu reflektieren.