Klinik für Anästhesie

Das Fachgebiet der Anästhesie wird in seiner modernen Form als "AINS" beschrieben. Das bedeutet:

  • (A)nästhesie
  • (I)ntensivmedizin operativ
  • (N)otfallmedizin und
  • (S)chmerztherapie

In unserer Abteilung im Elisabeth-Krankenhaus Thuine werden noch annähernd alle 4 Säulen der Anästhesie von einer Hand bedient: Akutschmerztherapie jedoch nur bei stationär aufgenommenen Patienten.

Etwa 2500 Patienten werden jährlich operativ anästhesiologisch betreut - sowohl stationär als auch zunehmend ambulant.

Neben der klassischen Allgemeinanästhesie ("Vollnarkose") oder Spinalanästhesie ("Rückenspritze") sind diverse Kombinationsverfahren möglich, die eine Operation über die eigentliche Narkose hinaus schmerzabsenkend begleiten.

Neben der "thorakalen Peridualanästhesie", die bei größeren Baucheingriffen optional eingesetzt und vom Patienten selbst über mehrere Tage als kontrollierte Schmerztherapie ("PCA") mittels einer Schmerzpumpe genutzt werden kann, kommen unterschiedlichste ultraschall-gestützte Nervenblockadetechniken zum Einsatz, die - alleine oder in Kombination mit einer Narkose - weit über die operative Dauer hinaus eine effektive Schmerzreduzierung bewirken und die nachoperative Phase erheblich erleichtern.  

In bestimmten Situationen wird auch hier ein vom Patienten selbst kontrolliertes Schmerzkatheterverfahren etabliert und belassen, solange es notwendig ist!

Alle regionalen Schmerzverfahren werden extrem sicher mittels hochauflösender Ultraschalltechnik (siehe Bilder) gezielt an den Punkt der benötigten Schmerzausschaltung gesetzt und garantieren eine weitestgehend komplikationsfreie Anwendung!

Ultraschallgerät

Bauchdeckenblock

Im Rahmen der präoperativen Narkoseaufklärung besprechen wir mit Ihnen das individuell beste, auf Sie abgestimmte Anästhesieverfahren. Im Regelfall findet dieses Gespräch am Vortag der Operation ab 12 Uhr in der Prämedikationsambulanz unseres Hauses statt. Bei immobilen Patienten wird ggf. eine Aufklärung auf dem Patientenzimmer durchgeführt.

Bei manchen Operationen ist es sinnvoll, postoperativ eine Nachüberwachung auf unserer interdisziplinären Intensivstation einzuplanen, um unter anderem Schmerztherapie, Kreislauftherapie und weitere Maßnahmen durchzuführen, bis Sie wieder in der Lage sind, auf die Normalstation verlegt werden zu können. 

Bei komplizierten Operationen oder akut lebensbedrohlichen Erkrankungen sowie unerwarteten medizinischen Komplikationen gewährleisten wir eine Betreuung durch unser Intensivteam mittels moderner intensivmedizinischer Technologie. Die Intensivstation verfügt über acht Bettenplätze, von denen vier als Beatmungseinheit ausgerüstet sind. Ihre Betreuung und Behandlung wird kollegial zusammen mit den Kollegen der operativen Abteilungen sowie der Inneren Medizin begleitet!

Wir orientieren uns bei der Versorgung der Patienten an aktuellen Standards der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie DGAI und der Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin DIVI in Abstimmung mit den derzeit gültigen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. AWMF.