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Grüner und Grauer Star
MHO - Marienhospital Osnabrück
Deutschlandweit leiden beinahe 16 Millionen Menschen an Grünem oder Grauem Star. Im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Gespräch“ der Niels-Stensen-Kliniken berichtet Priv.-Doz. Dr. Fabian Höhn, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde im Marienhospital Osnabrück der Niels-Stensen-Kliniken, über die Krankheit sowie Behandlungsmöglichkeiten. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr im NOZ-Medienzentrum, Breiter Gang 10-16, statt und wird gleichzeitig im Internet übertragen. Der Eintritt ist frei und auch der Live-Stream kann frei zugänglich angesehen werden: Fragen an die Ärzte können bereits zuvor per E-Mail über gesundheit-im-gespraech@ eingereicht werden. noz.de
Laut der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft leiden 15 Millionen Menschen an Grauem Star. Neben Risikofaktoren wie intensiver Infrarotstrahlung und Sonnenlicht, kann man nicht präventiv gegen diese Augenerkrankung vorgehen. Es lässt sich davon ausgehen, dass jeder Mensch, der alt genug wird, einen Grauen Star entwickelt.
In Deutschland wird in der Regel rechtzeitig die notwendige Operation angesetzt, um wieder eine volle Sehschärfe zu erreichen. Um die frühzeitige Behandlung gewährleisten zu können, ist es wichtig, über Warnzeichen und Risikofaktoren informiert zu sein.
Bei dem Grauen Star handelt es sich um eine sogenannte „reversible Erblindung“. Das bedeutet, dass durch einen Eingriff die Sehschärfe wiederhergestellt werden kann. In der Praxis sieht das so aus, dass die getrübte Linse entfernt und durch eine klare Linse ersetzt wird. Um einen optimalen Heilungsprozess zu gewährleisten, wird in Deutschland frühzeitig, also lange vor der Erblindung, operiert. Dabei stehen unterschiedliche Linsentypen und operative Verfahren zur Verfügung, um das bestmögliche Ergebnis für die Betroffenen zu erreichen.
Um dem Grünen Star entgegenzuwirken, ist ein Blick auf den Augeninnendruck wichtig. Ist dieser zu hoch, kann er durch verschiedene Verfahren angepasst werden. Als medikamentöse Lösung steht beispielsweise eine Tropfentherapie zur Wahl. Eine Lasertherapie wird auch häufig eingesetzt, um die voranschreitende Erkrankung abzuwehren. Inzwischen gibt es auch operative Wege, die nur minimal eingreifend den Augendruck senken. Mit Hilfe von kleinen Implantaten kann somit für das Auge schonend der Grüne Star abgewehrt werden.