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Klinik für Pneumologie
Verwurzelt in der Inneren Medizin und in enger Verzahnung mit der Thoraxchirurgie bietet die Pneumologie im Lungenzentrum Ostercappeln als fachlich unabhängige Abteilung eine an wissenschaftlichen Leitlinien und am christlichen Menschenbild ausgerichtete medizinische Versorgung für lungenkranke Menschen an.
Es werden 25 Betten auf zwei Stationen vorgehalten und es findet eine sehr enge Kooperation mit der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoksopie statt, was sich in der täglichen gemeinsamen Arbeit unter dem Dach eines interdisziplinären Lungenzentrums ausdrückt.
Unsere Philosophie
- zeitnahe stationäre Aufnahme (im Regelfall innerhalb von 3 bis 7 Tagen)
- notfallmäßige Aufnahme jederzeit
- sehr enge Kooperation mit der Klinik für Thoraxchirurgie unter dem Dach des Lungenzentrums
- ganzheitliche Behandlung
- interdisziplinäre Zusammenarbeit mit u.a. den niedergelassenen Lungenärzten, Onkologen, Radiologen, Pathologen, Kardiologen
- Aufklärung / Gespräche in ruhiger Atmosphäre, idealerweise im Beisein der Angehörigen
Geschichte
Die Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin ist seit 2008 eine eigenständige bettenführende Abteilung. Ins Leben gerufen und strukturell weiterentwickelt wurde die Abteilung damals durch die beiden Lungenärzte Bernd Roß und Christoph Hünermann. Es hat sich eine inzwischen überregional bekannte Klinik entwickelt, in der jährlich ca. 2000 Patienten stationär behandelt werden. Es wird ein nahezu komplettes Spektrum, einschließlich invasiver Verfahren, wie z.B. die Lungenvolumenreduktion durch Ventile und Coils, angeboten.
Struktur
Die pneumologischen Patienten werden in der Regel auf einer gemeinsamen Station betreut. Hier werden sie pflegerisch und medizinisch orientiert an den aktuellen Leitlinien durch fachspezifisch geschultes Personal versorgt. Seit 2014 sind auch Atemtherapeuten Teil des Teams; deren Aufgabe ist u.a. die Anpassung von Masken zur Einleitung einer nichtinvasiven Beatmung ( häusliche Beatmung ), desweiteren unterstützen sie bei der Patientenschulung im Hinblick auf die verschiedenen Inhalationssysteme.
Die täglichen Visiten werden durch die Stationsärzte durchgeführt, wobei jeder Patient am Tag der Aufnahme auch von einem Facharzt gesehen wird. Es findet wöchentlich mindestens eine Visite durch die Oberärztinnen und einmal in der Woche durch den Chefarzt statt. Unabhängig davon, besteht nach Absprache immer die Möglichkeit zu Gesprächen mit den ärztlichen Mitarbeiter.
In den 2013 neu errichteten Räumen der Endoskopie werden die Untersuchungen der Atenwege durchgeführt, wobei alle gängigen Verfahren vorgehalten werden. Aufwändigere Verfahren, wie z.B. der endobronchiale Ultraschall oder die starre Bronchoskopie, werden in den OP-Räumen durchgeführt, welche ebenfalls auf dem modernsten technischen Stand sind.
Auf der von allen Abteilungen genutzten Intensivstation werden beatmetete und / oder schwerer kranke Patienten behandelt. In Planung ist ein sogenanntes Weaningzentrum. In diesem Zentrum sollen langzeitbeatmete Patienten von der künstlichen Beatmung abtrainiert werden, damit sie möglichst selbständig wieder in die häusliche Umgebung entlassen werden können.
Interdisziplinäres LungenZentrum
Die Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin bildet gemeinsam mit der Klinik für Thoraxchirurgie das interdisziplinäre LungenZentrum. Hier findet eine sehr enge Kooperation statt, so dass eine optimale Versorgung der Patienten gewährleistet ist. Im Rahmen täglicher gemeinsamer Besprechungen findet eine Planung im Hinblick auf die Diagnostik und Therapie der Patienten statt.
Der interdisziplinäre Gedanke findet sich auch in den zweimal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen wieder. Hier werden gemeinsam mit u.a Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Radiologen und Nuklearmedizinern sinnvolle Therapiekonzepte für alle Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Brustkorbs ( Lunge, Bronchien, Rippenfell, Metastasen ) erstellt und zeitnah umgesetzt.