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Er hinterlässt in den Niels-Stensen-Kliniken seine Handschrift
NSK-Verbundweit
Osnabrück. Domkapitular Theo Paul ist als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Niels-Stensen-Kliniken verabschiedet worden. Er ist nach Vollendung seines 70. Lebensjahres gemäß der Satzung aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Domkapitular Dr. Martin Schomaker.
Das mehr als 21 Jahre lange ehrenamtliche Engagement von Theo Paul und seine Verdienste für den Verbund der Niels-Stensen-Kliniken wurden im Rahmen einer Heiligen Messe und einer Feierstunde gewürdigt. Bei 103 Sitzungen hatte Theo Paul den Vorsitz inne.
In einem Festvortrag betonte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: Wir müssten immer im Blick behalten, dass das Gesundheitswesen eine dienende Struktur für die Menschen hat und nicht umgekehrt: Der Mensch müsse im Mittelpunkt stehen und nicht die Sache. Krankenhäuser in einer frei-gemeinnützigen Trägerschaft hätten oft den Vorzug, den Menschen ganzheitlich zu sehen.
Zahlreiche Redner lobten den unermüdlichen Einsatz von Theo Paul. Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken, betonte: Der Dienst am Kranken sei Theo Paul immer ein großes Anliegen gewesen. Er habe den Verbund der Niels-Stensen-Kliniken und seine Einrichtungen maßgeblich geprägt.
Schwester Maria Cordis Reiker (Generaloberin der Thuiner Franziskanerinnen) sagte, Theo Paul habe unermüdlich am diakonalen Auftrag der Kirche gearbeitet und ihm ein ganz konkretes Gesicht gegeben. Auch der gelingende Umgang miteinander sei eine seiner vielen Stärken. Er habe sich stets mit seiner ganzen Person in die Aufgaben hineingegeben. Er hinterlasse seine Handschrift in den Niels-Stensen-Kliniken.
Weihbischof Johannes Wübbe unterstrich, Theo Paul dankbar zu sein, so viel für die Krankenhäuser getan zu haben und dabei auch die Pflege immer im Blick gehabt zu haben.
Theo Paul sagte abschließend: „Krankenhaus und Kirche gehören für mich zusammen.“ Er dankte allen, mit denen er im Aufsichtsrat und in den Niels-Stensen-Kliniken habe zusammenarbeiten dürfen. Für ihn sei der Einsatz in den Niels-Stensen-Kliniken eine Konkretisierung der katholischen Soziallehre gewesen. Die Ökonomie sei für den Menschen da nicht umgekehrt: Das Gesundheitswesen mit Herz zu gestalten, sei doch eine tolle Perspektive.
Er wünschte seinem Nachfolger und der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeitenden alles Gute für den kommenden Weg.