In der chirurgischen Klinik des Christlichen Klinikums Melle werden alle Ultraschalluntersuchungen des Bauchraumes, der Weichteile, der inneren Organe und des Gefäßsystems durch die Ärzte der Klinik vorgenommen.
Zum Teil werden Ultraschalluntersuchungen auch während Eingriffen vorgenommen. Insbesondere in der onkologischen Chirurgie (Tumorchirurgie) ist die Ultraschalluntersuchung während der Operation von Leber und Bauchspeicheldrüse wichtig zur Erweiterung der diagnostischen Möglichkeiten.

Ähnlich wie bei der Rektoskopie wird über ein entsprechendes, kurzes Endoskop der Analkanal mit dem After inspiziert. Insbesondere zur Überprüfung bei proktologischen Erkrankungen, wie Haemorrhoiden, Fissuren oder Analfisten, wird die Proktoskopie eingesetzt.

Die endoskopischen Untersuchungen mit flexiblen, fiberoptischen Geräten werden in der medizinischen Klinik des Christliches Klinikum Melle für unsere Patienten durchgeführt.

Bei der Magenspiegelung (Oesophago-Gastroduoenoskopie) werden die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm untersucht. Krankheiten dieser Organe werden mit sehr hoher Genauigkeit erkannt und ggf. Gewebeproben entnommen.

Bei einer ERCP (endoskopische, retrograde Cholangiopankreatikographie) wird zur Diagnostik bei Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen über eine Spiegelung des Zwölffingerdarmes eine Sonde in den Gallengang oder den Bauchspeicheldrüsengang eingebracht und nach Kontrastmittelspritzung bei gleichzeitiger Röntgenuntersuchung dargestellt und krankhafte Veränderungen untersucht. Gleichzeitig können bei einem Steinleiden im Bereich des Hauptgallenganges oder einer Verengung der Öffnung des Gallenganges zum Darm die Steine aus dem Gallengang geborgen bzw. die Öffnung erweitert werden - um den Galleabfluss zu gewährleisten (Papillotomie).

Bei Erkrankungen des Dickdarms oder der unteren Abschnitte des Dünndarms wird die so genannte Koloskopie (Dickdarmspiegelung) durchgeführt. Hierbei lassen sich entzündliche oder bösartige Erkrankungen des Darmes genauestens erkennen. Gleichzeitig können Gewebeproben für eine feingewebliche Untersuchung entnommen werden.
In seltenen Fällen ist eine endoskopische Abtragung des Polypen nicht möglich. Für diese Situationen haben wir ein spezielles Rendezvous-Verfahren entwickelt.

Manchmal ist es nicht möglich, während einer Dickdarmspiegelung Polypen zu entfernen. In Kooperation der medizinischen Klinik mit der chirurgischen Klinik wird dann, während einer Bauchspiegelung in Narkose, eine Dickdarmspiegelung durchgeführt, die entsprechende Polypenstelle während der Schlüssellochoperation aufgesucht und vom Chirurgen mit Hilfe spezieller Instrumente das entsprechende Darmstück mit dem Polypen entfernt. Durch diese Kooperation ist gewährleistet, dass der durch den Polypen befallene Darmabschnitt sicher entfernt wurde.
In der Regel lassen sich so größere Operationen vermeiden.

In unserem modernst ausgestatteten Zentrallabor werden neben allen Routinewerten auch die speziellen Antikörperwerte, insbesondere auch Tumormarker, bestimmt.