Operationsspektrum, Schwerpunkte

In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie werden pro Jahr ungefähr 2000 Patienten behandelt, davon ca. 1100 stationär, bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 8,1 Tagen.

Besondere Behandlungsschwerpunkte

Chirurgische Onkologie

Die Tumorchirurgie befasst sich mit den gut- und bösartigen Erkrankungen von Organen. 

Um das Ausmaß der Erkrankung festzustellen ist vor einer Operation in der Regel eine umfassende Diagnostik nötig. Zusammen mit Internisten und Onkologen wird in gemeinsamen Konferenzen das optimale Behandlungskonzept ausgearbeitet.

Dickdarm

Es werden alle Behandlungsmethoden bei bösartigen Dickdarmerkrankungen nach aktuellen Therapierichtlinien durchgeführt. Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei in der genauen Entfernung von Lymphknoten, da hierdurch die Wahrscheinlichkeit der Heilung erhöht wird.

Enddarm

Das Ziel bei Operationen im Enddarm ist immer die Erhaltung des natürlichen Darmausganges.

Um dieses Ziel zu erreichen kann es erforderlich sein, dass ab einem bestimmten Stadium der Erkrankung eine neoadjuvante Therapie durchgeführt wird. Das heißt, vor der eigentlichen Operation wird eine Chemo- und Strahlentherapie zur Verkleinerung des Tumorleidens durchgeführt. In ausgewählten Fällen kann das Geschwür auch ohne Baucheröffnung durch eine Operation über den After entfernt werden.
 

Magen

Die Behandlung des bösartigen Magenleiden macht in der Regel die vollständige Entfernung des Magen und der umgebenden Lymphknoten erforderlich (Gastrektomie). Aus Teilen des Dünndarmes wird danach ein "Ersatzmagen" gebildet.

Gallenblase und Gallenwege

Bösartige Veränderungen der Gallenblase werden durch die Entfernung der Gallenblase und des umgebenden Lebergewebes behandelt. Oftmals wird die Diagnose eines Gallenblasenkarzinom erst bei der feingeweblichen Untersuchung der Gallenblase nach Operation bei Gallenblasensteinen festgestellt (Zufallsbefund). In diesen Fällen ist eine spezielle Therapie (Chemotherapie) in der Regel nicht erforderlich.
Bösartige Veränderungen im Bereich der Gallenwege werden zusammen mit Chirurgen und Internisten (Gastroenterologen) behandelt. Wenn operiert wird, muss eine neue Verbindung zwischen den Gallenwegen und dem Darm geschaffen werden (Bilio-Digestive-Anastomose).

Leber

Bei Lebertumoren oder Lebermetastasen werden Operationen durchgeführt, die auf die Lage der Veränderung in der Leber und auf deren Größe abgestimmt sind. Dazu zählen: anatomische Leberresektion wie Hemihepatektomie (Entfernung des rechten oder linken Leberlappens), Entfernung von Teilsegmenten der Leber und atypische Lebersegmentresektione sowie Tumornekrotisierung durch Alkoholeinspritzung.

Milz

Gutartige oder bösartige Veränderungen der Milz sind selten. Meistens wird das ganze Organ entfernt, nur in Ausnahmefällen können auch Teile der Milz entfernt werden

Chirurgie endokriner Organe

Die Chirurgie der endokrinen Organe befasst sich mit Operation an Drüsen (Drüsenchirurgie) hauptsächlich bei: 

Schilddrüsenerkrankungen

Die Chirurgische Klinik hat sich spezialisiert auf Schilddrüsenoperationen sowohl bei gutartigen als auch bei bösartigen Schilddrüsenerkrankungen.
Diese Operation kann in der Regel auch minimal-invasiv durchgeführt werden.

Nebenschilddrüsenerkrankungen

Nebenschilddrüsenerkrankungen, vor allem Adenome, treten insbesondere bei Dialysepatienten auf. Die Nebenschilddrüsen produzieren ein Hormon, welches den Kalziumhaushalt des Körpers reguliert. Bei Störungen treten Knochenschmerzen und eine Osteoporose auf. Über kleinste Hautschnitte können Adenome entfernt werden (minimal-invasive-Operation).

Nebennierenerkrankungen

Eine Erkrankung der Nebennieren kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Oft leiden die Patienten unter hohem Blutdruck. Die Operation wird meistens minimal-invasiv durchgeführt und die erkrankte Drüse entfernt.

Viszeralchirurgie

Die Visceralchirurgie behandelt die Erkrankungen der Bauchorgane.

Dick- und Enddarm

Operationen insbesondere bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Kolitis ulcerosa, Morbus Crohn, Divertikel und Darmvorfall bei Beckenbodenschwäche.

Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum)

Die Behandlung des bösartigen Magenleiden macht in der Regel die vollständige Entfernung des Magen und der umgebenden Lymphknoten erforderlich (Gastrektomie). Aus Teilen des Dünndarmes wird danach ein "Ersatzmagen" gebildet.

Dünndarm

bei entzündlichen Dünndarmerkrankungen wie Morbus Crohn, Divertikelerkrankung oder gutartigen Tumoren

Leber

Operation von Echinococcuszysten, gutartige Leberzysten und Haemangiombildung. Ebenso Versorgung von Leberverletzungen (z.B. bei Unfällen) in Zusammenarbeit mit der unfallchirurgischen Abteilung.

Milz

Gutartige oder bösartige Veränderungen der Milz sind selten. Meistens wird das ganze Organ entfernt, nur in Ausnahmefällen können auch Teile der Milz entfernt werden.

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

insbesondere bei chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Zystenbildungen

Gallenblase und Gallenwege

Bösartige Veränderungen der Gallenblase werden durch die Entfernung der Gallenblase und des umgebenden Lebergewebes behandelt. Oftmals wird die Diagnose eines Gallenblasenkarzinom erst bei der feingeweblichen Untersuchung der Gallenblase nach Operation bei Gallenblasensteinen festgestellt (Zufallsbefund). In diesen Fällen ist eine spezielle Therapie (Chemotherapie) in der Regel nicht erforderlich.
Bösartige Veränderungen im Bereich der Gallenwege werden zusammen mit Chirurgen und Internisten (Gastroenterologen) behandelt. Wenn operiert wird, muss eine neue Verbindung zwischen den Gallenwegen und dem Darm geschaffen werden (Bilio-Digestive-Anastomose).