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Pharmazeutische Dienstleistungen
Pharmazeutische Arzneimittelanamnese
Die Pharmazeutische Arzneimittelanamnese ist eine weitere Serviceleistung der Apotheke des Franziskus-Hospitals Harderberg.
Es handelt sich hierbei um eine Bestandsaufnahme der häuslichen Medikation des Patienten. Sie wird vorzugsweise vor oder unmittelbar bei der Krankenhausaufnahme des Patienten durchgeführt. Durch Begutachtung von Medikationsplänen (soweit vorhanden), Verlegungs- und Entlassbriefen, aber vor allem im persönlichen Gespräch wird die aktuelle Medikation des Patienten ermittelt und fachkundig unter Beachtung wichtiger medizinischer und pharmazeutischer Fragestellungen auf die Präparate der hauseigenen Arzneimittelliste umgestellt.
Die Medikation des Patienten wird aus pharmazeutischer Sicht auf folgende Aspekte überprüft:
- Dosierungen und Applikationszeitpunkt
- Dosisanpassungen bei Organdysfunktionen
- Absetzen von Medikamenten vor Operationen
- Doppelverordnungen
- Interaktionen
- Kontraindikationen
- potentiell unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Die Pharmazeutische Arzneimittelanamnese stellt die Basis der weiteren Arzneimittelverordnungen im stationären Bereich dar.
Schon vor einer anstehenden Operation werden so die pharmazeutisch relevanten Daten aufgenommen und können zu einem Höchstmaß an Arzneimittelsicherheit in der späteren Behandlung beitragen.
ABS (AntiBiotic Stewardship)-Visite
ABS (AntiBiotic Stewardship)-Visite
Im Rahmen der wöchentlichen ABS-Visite ist ein*e Apotheker*in Teil des interdisziplinären Teams aus den behandelnden Ärzt*innen, Krankenhaushygienekräften und Pflegekräften. In dieser Visite wird die antibiotische Therapie der Patient*innen ausführlich besprochen und Optimierungen im Rahmen des rationalen Antibiotikaeinsatzes erarbeitet. Ziel ist es, eine möglichst kurze, errergerspezifische gezielte Therapie umzusetzen.
Die Medikation wird pharmazeutisch überprüft hinsichtlich
- der Dosierung
- einer ggf. notwendigen Anpassung an eingeschränkte Organfunktionen (Leber, Niere)
- Interaktionen innerhalb der bestehenden Medikation
- einer adäquaten Umstellung einer intravenösen auf eine orale Therapie
- möglicher auftretender unerwünschter Arzneimittelwirkungen
Visite auf der Intensivstation
Visite auf der Intensivstation
Die Behandlung von Patient*innen auf der Intensivstation ist ein komplexes Geschehen, bei dem häufig eine Vielzahl an Medikamenten benötigt wird. Ein*e Apotheker*in unterstützt das ärztliche Fachpersonal im Rahmen einer wöchentlichen Visite bei der Auswahl, Überprüfung und Umstellung der Medikation. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur optimalen Versorgung der schwer erkrankten Patient*innen.
Die Medikation wird hier pharmazeutisch überprüft hinsichtlich
- der Dosierung
- einer ggf. notwendigen Anpassung an eingeschränkte Organfunktionen (Leber, Niere)
- Interaktionen innerhalb der bestehenden Medikation
- möglicher auftretender unerwünschter Arzneimittelwirkungen