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Minimal-invasive Chirurgie
Minimalinvasive Chirurgie heißt, operieren mit so wenig Wunden wie möglich. Der für uns wichtigste mikro-invasive Eingriff ist die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie). Eine Gebärmutterentfernung kann durch die Scheide, durch einen Bauchschnitt oder durch einen endoskopischen Eingriff erfolgen. Zu den mikro-invasiven Methoden gehören die Entfernung durch die Scheide (vaginale Hysterektomie), durch Endoskopie (LASH, TLH) und Kombination hiervon (LAVH).
Vaginale Hysterektomie
Bei der vaginalen Hysterektomie wird die Gebärmutter komplett aus der Scheide entfernt. Es sind keine Schnitte an der äußeren Haut nötig, und dadurch ist die vaginale Hysterektomie das Verfahren mit den geringsten Wundflächen. Die vaginale Hysterektomie ist die minimalinvasivste Methode, um die Gebärmutter zu entfernen.
LASH (Laparoskopische Suprazervikale Hysterektomie)
Bei der LASH wird über kleine Schnitte in der Bauchwand mit dünnen Instrumenten operiert. Hier wird nur der Gebärmutterkörper entfernt, und die Scheide gar nicht geöffnet. Da die Gebärmutter durch die Bauchdecke entfernt wird, sind die Schnitte in der Bauchwand etwas größer als bei der LAVH oder der TLH. Der Gebärmutterhals wird hierbei nicht entfernt, und es besteht die Möglichkeit, dass Monatsblutungen weiter bestehen (ca 20 %).
LAVH und TLH
Bei der Laparoskopisch Assistierten Vaginalen Hysterektomie (LAVH) wird ein Teil der Operation endoskopisch durchgeführt und der restliche Teil wird von der Scheide aus beendet. Hierdurch sind 3 bis 4 kleine Schnitte am Bauch erforderlich.
Dieses Verfahren ist besonders nützlich, wenn Operationen an den Eierstöcken gleichzeitig durchgeführt werden sollen oder wenn Verwachsungen vermutet werden.
Eine Sonderform hiervon ist die Totale Laparoskopische Hysterektomie (TLH). Bei der TLH wird die Gebärmutter komplett endoskopisch abgesetzt, anschließend jedoch aus der Scheide herausgeführt.