Sein Klumpfuß bereitete Holger Kühl (57) seit Kindesbeinen Probleme. Zuletzt hatte er Schmerzen bei jedem Schritt, musste orthopädische Maßschuhe tragen. Kaum eine Behandlung half so richtig, bis er jetzt im Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken erfolgreich operiert werden konnte.

„Die Klumpfußoperation ist für uns Fußchirurgen eine der größten Herausforderungen und erfordert viel Erfahrung“, so Chefarzt Dr. Jürgen Apel. Er und sein Team der orthopädischen Klinik, die „Zertifiziertes Zentrum für Fuß- und Sprunggelenks-Chirurgie“ ist, stellen dabei zunächst die Fußwurzel um und versetzten dann Sehnenansätze so, dass der Fuß wieder eine gerade gerichtete Bewegung bekommt. Kühl sollte wieder mit normalen Schuhen gehen können, erläutert Dr. Apel das Ziel. Und das sei hervorragend gelungen, bestätigt der Patient, der sehr dankbar ist und sich ein Jahr nach der OP bereits zu einer Wanderung auf den Preikestolen in Norwegen wagte. 

Doch zunächst musste er den Fuß nach der OP acht Wochen komplett entlasten. „Anschließend musste ich das Gehen wieder neue lernen“, so Kühl. Aber das funktionierte gut und Schmerzen habe er seit dem Eingriff auch nicht mehr.

Dr. Apel hat bereits viele Klumpfüße erfolgreich korrigiert. Die meisten sind angeboren, die Ursache wissenschaftlich nicht ganz geklärt, einige entstehen auch im Laufe des Lebens im Rahmen von Behinderungen. Die Wade ist stets verkürzt, die Ferse nach innen gekippt, dazu kommt eine Hohlfußfehlstellung und Sichelfußfehlstellungen.