Unsere Laborleistungen sind ein essentieller Bestandteil einer schnellen und effizienten Krankenversorgung. Wir legen daher großen Wert auf eine moderne apparative Ausstattung mit einem breiten Analysenspektrum für Routine und Notfallanforderungen. Unsere hochmoderne Laborautomationslösung umfasst die neuste Generation konsolidierter Analysensysteme für Klinische Chemie, Immunologie und Infektionsserologie und erlaubt die gleichzeitige Bestimmung von Basis- und Notfallparameter, z.B. Leber- und Nierenwerte, Entzündungswerte, kardiale Marker oder Medikamentenspiegel und Drogen aber auch immunlogischer und infektionsserologischer Parameter wie Tumormarker, Hormone, Vitamine oder Hepatitis- und HIV-Tests. Den Automationsgrad konnten wir Anfang 2016 mit der Integration der kompletten präanalytischen Phase (mit Probenaktivierung, Zentrifugation, Entstöpseln, Probenverteilung) und postanalytischen Phase (mit Sortierung und Archivierung) noch wesentlich steigern.

Viele Laboranalysen können wir Ihnen nun rund um die Uhr mit hoher Geschwindigkeit, zuverlässig und standardisiert anbieten. Für Fragestellungen in der speziellen Immunologie setzen wir auch weniger mechanisierbare Nachweisverfahren ein (z.B. Immunfluoreszenztests zur Autoimmundiagnostik, Immunfixation zur Abklärung von Paraproteinämien oder Enzymimmoassays in der Borrelienserologie). Alle Untersuchungsverfahren sind übersichtlich einsehbar in unserem elektronischen Leistungsverzeichnis im Intranet.

Die Untersuchung von peripherem Blut gehört zur täglichen Routine in unserem hämatologischen Labor. Die Differenzierung des kleinen und großen Blutbildes erfolgt mechanisiert nach dem Prinzip der Durchflußzytometrie; oft erhält man hier schon wichtige Hinweise zur Erkrankung eines Patienten und zur Diagnosestellung. Auffällige Patientenproben werden automatisch digital mikroskopiert und beurteilt. Auch hier gewährleisten die standardisierten Arbeitsabläufe eine gleichbleibend hohe analytische Qualität. Die abschließende Befundung bleibt unseren erfahrenen Mitarbeiterinnen vorbehalten. Zu den Aufgaben dieses Laborbereiches gehört auch die zytologische Beurteilung von Liquor und Punktaten (z.B. Pleura oder Aszites). Auch die klassischen mikroskopischen und immunchemischen Verfahren kommen zum Einsatz, z.B. zur Beurteilung der Knochenmarkszytologie oder zur Malariadiagnostik. Dies wird ergänzt durch ein weitläufiges Spektrum von Analysen im Bereich der Gerinnungsdiagnostik (Hämostaseologie). Untersuchungsverfahren zur Bestimmung von plasmatischen (im Blutplasma befindliche) Gerinnungsfaktoren und -inhibitoren (gerinnungsfördernde und -hemmende Bestandteile) stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Erweiterte spezielle Gerinnungsuntersuchungen werden in den Routinearbeitszeiten angeboten (z.B. Plättchenfunktionstests). Gerne unterstützen wir Sie hier bei Fragen zur Gerinnungsdiagnostik!

In unserem Blutdepot am Marienhospital Osnabrück halten wir jederzeit eine ausreichende Anzahl an Blutkonserven, Thrombozytenkonzentraten und Blutplasmen vor, um Notfälle und geplante Transfusionen optimal versorgen zu können. Die enge Kooperation mit dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes Springe (DRK Springe) erlaubt uns, auch externe Kliniken und niedergelassene Kollegen mit Blutprodukten sicher zu versorgen. Alle nötigen Untersuchungen im Vorfeld einer Transfusion wie Blutgruppenbestimmungen, Verträglichkeitsproben oder Antikörpersuchteste erfolgen vollumfänglich in unserem immunhämatologischen Labor. Irreguläre Antikörper, die die Auswahl an Blutkonserven einschränken können, werden vor Ort von unseren erfahrenen Mitarbeitern zeitnah differenziert. In dem externen Vertriebslager des Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes Springe (DRK Springe) lagern zudem ausreichend spezielle Konservenvorräte, um auch Patienten mit schwierigen Merkmalskonstellationen sicher versorgen zu können. Zur Verbesserung der Patientensicherheit haben wir 2014 die elektronische Anforderung von Blutprodukten eingeführt. Die Bereitstellung und Verfügbarkeit der Blutprodukte ist dadurch in der elektronischen Patientenakte jederzeit verfolgbar und gibt den behandelnden Ärztinnen und Ärzten mehr Sicherheit im Umgang mit Blutprodukten.