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Leistungen der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Schwerpunkte der Klinik
Allgemeinchirurgie
- Endokrinologische Chirurgie
(Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nebenniere) - Onkologische Chirurgie für alle genannten Bereiche, einschließlich Anlage von arteriellen und venösen Ports, Betreuung von Stoma-Patienten (Stomatherapeutin) etc.
- Weichteilchirurgie
(Tumoren, Hernien (Brüche) etc.)
Viszeralchirurgie
- Operationen der Speiseröhre
(gutartige und bösartige Tumoren, Divertikel etc.) - Antirefluxoperationen
- Magenchirurgie (Karzinom, Ulkus)
- Dünn- und Dickdarm / Mastdarmoperationen
(Karzinom, M. Crohn, Colitis ulcerosa) - Proktologische Operationen
(Hämorrhoiden, Fisteln, Darmvorfall etc.) - Chirurgie der Gallenblase und Gallengänge, der Leber und der Bauchspeicheldrüse (Tumor, Metastasen)
- Minimal-invasive Chirurgie
(Gallenblase, Blinddarm, Leistenbruch, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Antirefluxchirurgie - Fundoplicatio, Blinddarm, Dickdarm etc..)
Die onkologische Chirurgie (Tumorchirurgie)
Dieses Gebiet umfasst die chirurgische Behandlung von bösartigen Tumoren des gesamten Gastrointestinaltraktes (Tumoren von Speiseröhre, Magen, Dünn-, Dick- und Mastdarm) sowie von Tumoren der Leber und der Bauchspeicheldrüse.
Ferner werden Weichteiltumoren und Lungentumoren behandelt. Bei Mastdarmtumoren (Rektumkarzinom) versuchen wir, den Schließmuskel und damit den normalen Darmausgang zu erhalten, wann immer dies bei einer radikalen Entfernung des Tumors möglich ist. Hierbei werden die modernen Operationsverfahren (totale mesorektale Exzision, Anlage eines Kolonpouches) angewendet.
Sollte die Anlage eines künstlichen Darmausganges (Stoma) unumgänglich sein, so steht für die Betreuung und Beratung dieser Patienten ein Team von hochqualifizierten Stomatherapeutinnen zur Verfügung.
In den letzten Jahren hat sich zunehmend gezeigt, dass sich die Behandlungsergebnisse bei vielen bösartigen Tumoren durch den gemeinsamen Einsatz der verschiedenen Tumorbehandlungsmöglichkeiten verbessern lassen. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie arbeitet deshalb sehr eng mit der Klinik für Innere Medizin (Onkologie) des MHO und der strahlentherapeutischen Abteilung der Paracelsusklinik zusammen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern erhielten wir als Darmkrebszentrum im Oktober 2010 das Onkozert-Zertifikat der deutschen Krebsgesellschft.
Endokrine Chirurgie
Die endokrine Chirurgie umfasst im Wesentlichen die operative Behandlung von Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse). Bei der Schilddrüsenchirurgie (einschließlich der operativen Behandlung von bösartigen Schilddrüsentumoren) wird - wenn dies erforderlich ist - ein Gerät zum Monitoring des Stimmbandnerven eingesetzt. Dieses Gerät ermöglicht es, in schwierigen Fällen den Verlauf des Stimmbandnerven zu identifizieren und seine Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
Große Erfahrung besteht auch auf dem Gebiet der Nebenschilddrüsenchirurgie. Hier kann eine große Anzahl von Operationen über einen sehr kleinen Schnitt in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
Die Nebennierenchirurgie wird überwiegend minimal-invasiv (laparoskopisch über mehrere kleine Hautschnitte) durchgeführt. Für die Operation von hormonproduzierenden Bauchspeicheldrüsentumoren steht ein Ultraschallgerät mit sterilen Schallköpfen zur Verfügung, mit dessen Hilfe diese Tumoren während der Operation leichter aufgefunden werden können.
Entzündliche Darmerkrankungen
Die Betreuung von Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) ist den Ärzten am Marienhospital Osnabrück ein besonderes Anliegen. Hier besteht eine enge Kooperation zwischen der Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie - und der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. In gemeinsamen Besprechungen wird entschieden, welche Patienten mit Medikamenten behandelt werden sollten und bei welchen eine Operation erforderlich ist. Von chirurgischer Seite werden bei Patienten mit Morbus Crohn befallene Darmabschnitte entfernt, kurzstreckige Engstellen erweitert und Fisteln behandelt. Wenn bei Patienten mit einer Colitis ulcerosa Dick- und Mastdarm entfernt werden müssen, wird in geeigneten Fällen der normale Darmausgang durch Anlage eines Ileumpouches (besondere Form der Darmverkürzung) erhalten.
Minimal-invasive Chirurgie
Mit der minimal-invasiven Chirurgie (laparoskopische Chirurgie, sog. "Schlüssellochchirurgie") können eine Reihe von Operationen sehr schonend durchgeführt werden. In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie werden mit dieser Technik Blinddarm-, Gallenblasen- sowie Milzentfernungen durchgeführt und Leistenbrüche operiert. Ferner werden Operationen zur Beseitigung der Refluxkrankheit (Sodbrennen) und Dickdarmentfernungen bei gutartigen Dickdarmerkrankungen durchgeführt. Auch Nebennierenentfernungen und bestimmte Lungenoperationen werden auf diese Weise vorgenommen.