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Patienteninformationen
Wie geht es nach dem stationären Aufenthalt weiter?
Damit wir Ihnen am Tag Ihrer Entlassung und in der Zeit danach hilfreich zur Seite stehen können, haben wir die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst:
- Organisieren Sie bitte, wenn möglich, bereits am Aufnahmetag Ihre Abholung. Wenn Sie dabei Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an das Pflegepersonal.
- Die Abschlussuntersuchungen für Ihre Entlassung beginnen ab ca. 8:30 Uhr auf der Station und sollten bis spätestens 12:00 Uhr abgeschlossen sein.
- Für die optimale Weiterbehandlung bei Ihrem/Ihrer niedergelassenen Augenarzt/-ärztin erhalten Sie einen Entlassungsbrief sowie einen Medikationsplan.
- Wenn Sie Anspruch auf einen Taxischein haben, wird Ihnen dieser ausgestellt. Andere Bescheinigungen erhalten Sie auf Nachfrage vom Pflegepersonal.
- Falls Sie einen Pflegedienst für die weitere Verabreichung der Augentropfen benötigen, teilen Sie dies bitte dem Pflegepersonal bereits bei Ihrer Aufnahme mit.
Anwendung von Augentropfen und -salben
- Achten Sie grundsätzlich auf einen hygienischen Umgang mit den Augentropfen und Augensalben sowie auf das Verfallsdatum der Produkte.
- Um Komplikationen zu vermeiden, waschen Sie sich vor der Verabreichung der Augentropfen oder -salben gründlich die Hände.
- Die Öffnung der Tropfenflasche bzw. Salbentube darf nicht mit dem Auge oder den Fingern in Kontakt kommen!
- Legen Sie zur Tropfen- oder Salbengabe den Kopf leicht in den Nacken oder legen Sie sich hin. Ziehen Sie das Unterlid leicht nach unten und zielen Sie in die Umschlagsfalte. Schließen Sie anschließend Ihr Auge ohne zu kneifen.
- Verschiedene Tropfensorten dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von ca. 10 Minuten ein.
- Wenn Sie Tropfen und Salben verabreichen, beginnen Sie bitte mit den Tropfen und geben Sie nach zeitlichem Abstand im Anschluss die Salbe.
Heilungsprozess
- Da Sie in der Regel keinen Verband mehr benötigen, werden Sie ohne diesen entlassen.
- Schonen Sie Ihr Auge, indem Sie körperliche Anstrengungen unterlassen. Verzichten Sie auf Sport.
- Heben Sie nicht mehr als 5 kg schwer. Bücken Sie sich nicht lange. Vermeiden Sie starkes Pressen auf der Toilette.
- Reiben Sie nicht am Auge!
- Vermeiden Sie starken Windzug und direkte Sonneneinstrahlung.
- Lassen Sie keinen direkten Wasserkontakt am Auge zu (z.B. beim Duschen/Baden).
- Gehen Sie nicht schwimmen oder in die Sauna (für ca. 14 Tage/bitte Rücksprache mit Ihrem/Ihrer Augenarzt/-ärztin halten).
Sollten bei Ihnen Sehstörungen, Blutungen, Schmerzen oder Rötungen auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren/Ihre Augenarzt/-ärztin.
Weitere Informationen und Tipps
- Vereinbaren Sie am Tag der Entlassung einen zeitnahen Nachsorgetermin bei Ihrem/Ihrer Augenarzt/-ärztin (innerhalb weniger Tage).
- Sollten Sie Gas ins Auge bekommen haben, so ist dieses an Ihrem Handgelenk mit einem roten Armband gekennzeichnet. Sie dürfen in diesem Fall nicht fliegen und es ist Ihnen nicht gestattet, Auto zu fahren!
- Das Armband darf nicht entfernt werden, bis sich das Gas von selbst abgebaut hat (ca. 2-4 Wochen). Ihr/Ihre Augenarzt/-ärztin wird Sie informieren.
- Halten Sie sich unbedingt an die Ihnen mitgeteilte Körperposition.
- Ihre Medikamente nehmen Sie wie auf dem Therapieplan angeordnet ein. Nehmen Sie diesen Plan mit zu Ihrem/Ihrer niedergelassenen Augenarzt/-ärztin.
- Im Falle einer Pupillenweitstellung dürfen Sie an diesem Tag nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen!
- Außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Notdienst oder an die Notaufnahme des Marienhospitals Osnabrück.