Allergologie

Als Allergie bezeichnet  man eine Überreaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf harmlose Substanzen aus der Umwelt, die sog. Allergene. Diese sind zu 80% Pollen. Auch Hausstaubmilben, Tierhaare bzw. Tierhautzellen und Schimmelpilze spielen hierbei oft eine wichtige Rolle.

Allergien nehmen stark zu, so dass mittlerweile ca. 25% der Bevölkerung Deutschlands an allergischen Beschwerden leidet.

Am häufigsten manifestieren sich Allergien in den oberen Atemwegen. Neben der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) können Allergien zahlreiche weitere Erkrankungen im HNO-Bereich veursachen. So können auch chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen, des Rachens und des Kehlkopfes mit Juckreiz, Schwellungen und Reizhusten durch eine Allergie begründet sein.

Von echten Allergien abzugrenzen sind allergieähnliche Erkrankungen, sog. Pseudoallergien. Diese werden oftmals durch gängige Schmerzmittel verursacht und können die gleichen Beschwerden hervorrufen, obwohl sie nicht auf einer Hyperaktivität des Immunsystems basieren.

Neben einem ausführlichen Arzt-Patientengespräch werden in unserer HNO-Ambulanz eine Reihe von diagnostischen Verfahren eingesetzt:

  • Allergiefragebogen
  • Prick-Testung (Hauttest)
  • Bestimmung des Gesamt-IgE und des spezifischen IgE (Blutanalyse)
  • Rhinomanometrie

Anhand der Befunde wird ein therapeutisches Konzept erstellt. Hierbei kommen folgende Therapieverfahren zur Anwendung:

  • Ausführliche Beratung (Allergenkarenz, Kreuzallergene)
  • Medikamentöse Therapie (topisch und systemisch wirkende Substanzen)
  • Hyposensibilisierung bzw. spezifische Immuntherapie ("Allergie-Impfung")
  • Operationen wie z. B. Verkleinerung der Nasenschwellkörper oder die Sanierung chronisch entzündeter Nasennebenhöhlen